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Newsletter vom 15.03.2011

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Inhalt

Gesundheit Psychologie Lebensphilosophie Lifestyle

Grüezi mitenand

Da ich mich zur Zeit intensiv mit gesundheitlichen Aspekten beschäftige, hat es sich von selbst ergeben, dass in der vorliegenden Schrift der Schwerpunkt der Themen bei der Gesundheit und Lebensqualität liegt. Gesundheit hat dermassen viele interessante Fachgebiete, dass die Schwierigkeit lediglich in der Ausgewogenheit der Themenwahl bestand.

Aufgrund meiner Berufung haben die psychischen Einflüsse einen grossen Anteil an meinen Betrachtungen. Einen kleinen Teil kann ich Ihnen hier weitergeben mit dem Ziel, dass Sie motiviert sind, diese Seite des Wohlbefindens bei sich selber zu beobachten.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag – jeden Tag, bis zum nächsten Brief im Juni 2011.

Robert Gruber



Gesundheit

Gedanken zum gesundheitlichen Gleichgewicht

Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, ist es doch eine Tatsache, dass ein jeder von uns starken Belastungen ausgesetzt ist. Eine unermessliche Zahl von Geräuschen, von fühlbaren Eindrücken wie beispielsweise Wärme oder Kälte, Erschütterung und alle Worte, die auf uns einwirken – unser Körper und unsere Seele haben keine Wahl, sie werden reagieren. Manchmal kann es ein wenig länger dauern, ein andermal ist die Reaktion unmittelbar.

So laufen im Mensch komplizierte Vorgänge im Nervensystem, in den Hormondrüsen und allen Organen des Körpers ab. Der Organismus wird, sofern er genügend Energie besitzt, alles Schädliche ablehnen und alles Nützliche so verarbeiten, dass die Lebensvorgänge zum Wohle des Menschen unterstützt werden.

Obwohl der menschliche Körper erstaunlich anpassungsfähig ist, gelingt es ihm dennoch nicht immer, dieses körperliche und seelische Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Dann fühlt sich der Mensch nicht wohl, ist möglicherweise müde und reizbar. Es muss nicht einmal sein, dass die Organe geschädigt sind. Bei mangelnder Energie werden sie nicht mehr richtig funktionieren.

Dieser ganze Vorgang beruht hautpsächlich auf unserem seelischen Wohlbefinden. Sind wir glücklich und ausgeglichen, wird es viel brauchen, dass uns eine schlechte Nachricht den Boden unter den Füssen wegzieht. Ist beispielsweise ein Mensch verliebt, wird er alles ertragen, jeden verbalen Angriff, auch wenn die Worte nicht unbedingt diplomatisch ausgedrückt wurden. In einer depressiven Phase braucht es hingegen nur ein ungeschicktes Wort, eine nicht erwartete Geste und dem Gegenüber bricht eine Welt zusammen.

Deshalb ist es notwendig, dass wir in guten Zeiten Reserven schaffen. Nur in guten Zeiten? Nein, wir sollten das ganze Jahr bestrebt sein, dem Körper Energie zuzuführen. Nicht nur physische Energie, sondern ebenso eine durch emotionale Balance aufgebaute mentale Energie.



Gesundheit

Vitamin B12 – Not der Vegetarier?

Dieses Thema interessiert insbesondere die Vegetarier. Ihnen wird immer wieder ins Bewusstsein gerufen, dass das lebenswichtige Vitamin B12 eines ihrer grossen gesundheitlichen Probleme sei. Inzwischen weiss man, dass es nicht nur die Vegetarier und vor allem die Sonderform der Veganer (gänzlicher Verzicht auf tierisches Eiweiss wie Käse, Eier etc.) sind, die vom B12-Mangel betroffen sind, sodern auch Menschen, die auch tierische Nahrung zu sich nehmen.

Aufgrund dieser Beobachtung fragt es sich, ob der Vitamin B12-Mangel nur für die Umsätze der Pharma-Industrie und für eine neue Einnahmequelle für Ärzte und Labors herbeigeredet ist, oder ob er ein tatsächliches Problem darstellt.

Sehr wahrscheinlich liegt die Wahrheit weder bei der einen noch bei der anderen Aussage, sondern irgendwo zwischendrin. Solange ein Mensch gesund ist, wird wohl niemand auf die Idee kommen, nach einem allfälligen Vitamin B12-Mangel zu suchen. Sofern nämlich ein solcher vorhanden ist, kommen sehr schnell gesundheitliche Probleme auf und der Mangel wird sichtbar. Es sind beispielsweise Müdigkeit, ständige Nervosität, Depressionen und weitere Symptome. Das heisst jedoch nicht, dass jedermann im Frühling beim Aufkommen der Frühjahrsmüdigkeit unter Vitamin B12-Mangel leidet! Vielmehr hilft hier, wie kürzlich beschrieben, der Gang nach draussen zum Licht und an die Sonne.

Ohne Vitamin B12 liegen die Nerven blank, da dieses Vitamin beispielsweise für die Bildung von Blut und Nervengewebe zuständig ist. Die Nerven werden im wahrsten Sinne des Wortes dünnhäutig. Das ist in Taubheitsgefühlen, Prickeln und im schlimmsten Fall mit Lähmungserscheinungen zu beobachten.

Doch die Ursachen des Mangels werden in ihren Zusammenhängen oft erst langsam und spät erkannt. Der Mensch benötigt nur wenig Vitamin B12 und so kann es mehrere Jahre dauern, bis das Depot, das sich zu 90 % in der Leber befindet, aufgebraucht ist.

Das einfachste Mittel gegen einen Vitamin B12-Mangel ist eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Besonders geeignet sind tierische Produkte wie Leber und insbesondere auch Fisch. Für den Vegetarier ist es beruhingend zu wissen, dass auch in Milchprodukten und im Hühnerei Vitamin B12 vorhanden ist.

Für Veganer habe ich hingegen keine Empfehlung. Diese Lebensphilosophie ist mir zu weit entfernt. Wer sich für diese Form interessiert, dem empfehle ich die hervorragende Webseite das vegane Online-Forum.

Für den ausgeglichenen Vitamin B12-Haushalt gibt es ein paar wichtige Regeln. Zucker, Süssigkeiten und süsse Getränke stören die empfindliche Darmflora und behindern damit die Aufnahme von Vitamin B12. Lebensmittel, die reich an Vitamin B12 sind, sollten über den Tag verteilt gegessen werden. Im Internet gibt es viele Seiten, die vom Vitamin B12 handeln. Insbesondere für die Vegetarier lohnt es sich, sich mit diesem Thema vertieft zu beschäftigen.



Psychologie

Schmerz aus der Seele

Wenn das Kreuz schmerzt, kann dies sehr wohl auch psychische Ursachen haben. Es macht aber einen Unterschied, ob wir uns an die Ursache erinnern, die den Schmerz im Ursprung verursacht hat, oder uns das ganze auslösende Geschehen gar nicht bewusst ist. Möglicherweise waren wir sehr jung, und die Erinnerung ist unerreichbar abgespeichert.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Ursache von Rückenschmerzen ist nicht generell psychischer Natur. Insbesondere dann, wenn beachtet wird, dass der moderne Lebensstil nicht gerade rückenfreundlich ist. Stundenlanges sitzen vor dem Computer, dem Fernseher oder im Auto kann sehr wohl zu Schmerz im Rücken führen. Und trotzdem besteht auffällig oft ein Zusammenhang zwischen den Schmerzen und dem aktuellen psychischen Wohlbefinden.

Psychologen haben festgestellt, dass, wer mit dem Leben unzufrieden ist, dreimal häufiger unter Rückenschmerzen Leidet als ein zufriedener Mensch.

Die zentrale Frage ist also, ob es eine bekannte Ursache für solche Schmerzprobleme gibt.

Alles muss vernarben, wenn es uns nicht weiter bestimmen soll. Im limbischen System, dem Gefühlszentrum unseres Gehirns, speichern wir Erinnerungen, ohne es zu wissen. Und diese Erinnerungen bestimmen unser Leben, indem sie unser Erleben formen. Wer beschämt wurde, fürchtet Scham und begegnet ihr überall. Und nur wenn die alten Erfahrungen durch neue ersetzt werden, wenn neue Bahnen in unserem Gehirn entstehen, lösen wir uns von unserer Vergangenheit.

Um die Quelle des Schmerzes zu finden oder direkt zu beeinflussen gibt es verschiedene bewährte Methoden. Die Hilfe kann sowohl in der Befreiungstherapie, mit NLP, mit der Hypnosetherapie und vielen anderen Werkzeugen erfolgen. Wenn ich jeweils gefragt werde, welches der Instrumente am meisten zu empfehlen sei, dann muss ich antworten, dass es noch immer das Beste sei, den Ursprung des Leidens durch Beobachtung von sich selbst zu finden. Das Annehmen von fremder Hilfe führt viel zu oft zu ungewollter Abhängigkeit. Bei meiner Bekenntnis zu innerer Freiheit können die obgenannten Therapieformen eine grosse Hilfe sein – jedoch erst an zweiter Stelle. Zuerst in sich gehen und sich selbst einige Fragen stellen:

Kann mit solchen Fragen der Ursprung des Leidens gefunden werden? – Mit der Beobachtung seiner Gefühle tritt das eigentliche Problem in den Hintergrund. Es wird Raum geschaffen, die wahre Ursache seiner Leiden erkennen zu können. Mit diesen Erkenntnissen kann der Mensch, allenfalls mit Inanspruchnahme fremder Hilfe und besonderer Techniken, eine heilende Veränderung herbeiführen.



Lebensphilosophie

Freiheit als Risiko für unsere Lebensqualität

Innere Freiheit für erwachende Menschen – eine Aussage, die immer wider von neuem überdacht und hinterfragt werden muss. Dies deshalb, weil die Welt täglich neu aussieht. Denken wir beispielsweise an die aktuellen Ereignisse mit dem Erdbeben in Japan und die daraus folgende Katastrophe durch den Tsunami. Wo bleibt da die Freiheit für die betroffenen Menschen?

In der Geschichte der Menschheit haben die Menschen in der westlichen Kultur noch nie so viel Freiheit gelebt wie im 21. Jahrhundert. So sind beispielsweise Beziehungen in früheren Zeiten in Form von Wirtschaftsbeziehungen und unter Zwang zustande gekommen. Heute hingegen ist die Freiheit immens, die Paare sind nicht mehr gezwungen, über längere Zeit beieinander zu bleiben. Die grossen Auswahlmöglichkeiten, die insesondere auch durch das Internet kaum noch überblickbar sind, habe die Situation geschaffen, dass sich viel mehr Menschen treffen, die in früheren Zeiten kaum zueinander gefunden hätten.

Doch hat diese Freiheit eben auch eine andere Seite. Je mehr Freiheit dem Menschen zusteht, desto mehr ist er verantwortlich, wie er sein Leben gestaltet. Dabei ist zu beobachten, dass immer mehr Menschen bei dieser Freiheitsentwicklung auf der Strecke bleiben. Dies deshalb, weil die Freiheit, wie sie heute gelebt wird, primär eine materialistische Entwicklung ist. Geistige Entwicklung und deren Freiheit hat noch immer einen sehr geringen Stellenwert.

Materialistische Entwicklung heisst, dass die Wahl bei Gütern, Produkten, aber auch Beziehungen immer grösser wird. Das ist das grosse Problem. Kann der Mensch zwischen zwei Dingen wählen, kann er dies meist problemlos bewältigen. Doch je grösser die Auswahl, desto schwieriger wird es, diese Freiheit zu geniessen. Die Angst vor Fehlentscheidung wird immer grösser. Er beginnt die Wahl an den falschen Kriterien aufzuhängen. Sachen, die rar sind, haben einen grösseren Stellenwert. Deshalb auch die Werbung, die uns suggeriert, dass beispielsweise nur noch wenige Exemplare einer Sache vorhanden sind. Oder die uns beim Kauf eines Gebrauchtwagens sagt, dass sich da noch jemand ernsthaft für dieses Fahrzeug interessiert. Dieser scheinbare Mangel oder die scheinbare Exklusivität macht das Produkt begehrenswert. Wo bleibt die Freiheit?

Freiheit und Attraktivität, Zwang und Zweifel, Abhängigkeit und Entscheidungsfähigkeit – das sind einige der Attribute, die heute unser Leben repräsentieren. Und dazu kommen natürlich «schneller, besser, tiefer, höher». Wo bleibt die emotionale Freiheit?

Was ich hier angesprochen habe, bezieht sich also lediglich um Materie rund um uns herum. Die spirituelle Freiheit habe ich nur am Rande erwähnt. Doch haben wir auch dort eine riesige Auswahl und es ist das Problem des Einzelnen, bei welcher Lebensphilosophie er sich schliesslich zu Hause fühlt. Das beginnt mit dem Vordenker des New Age Fritjof Capra (*1939 in Wien) und endet in unzähligen Formen mit dem selben Inhalt, jedoch den unterschiedlichsten Bezeichnungen. Es ist wirklich schwierig, die Freiheit zu finden!

«Weil wir heute für unser Leben in höherem Masse verantwortlich sind, haben wir auch viel mehr Chancen, unser Leben selbst zu verpfuschen und die Freiheit zu verlieren.»



Lifestyle

Gedanken zur Ferienplanung

Noch sind die Sommerferien in weiter Ferne und doch kommt man nicht umhin, bereits heute ein paar Gedanken betreffend der Vorbereitung der gewünschten Reisedestination zu machen. Grund dazu sind die politischen Vorkommnisse in den beliebten Ferienländern wie beispielsweise Spanien oder Ägypten.

Ägypten ist ja klar, die Presse ist voll mit entsprechenden Berichten. Auch wenn die Reiseveranstalter melden, dass es in den Feriengebieten keine Probleme gebe und die Reise dorthin ohne weiteres gebucht werden könne. Das EDA (Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten) warnt weiterhin: «Von Touristen- und anderen nicht dringenden Reisen nach Kairo, Alexandria, Ismailia, Port Said, Suez sowie in den Norden und ins Innere der Sinai-Halbinsel wird abgeraten.»

Das verantwortungsbewusste (oder ängstliche?) Familienoberhaupt wird auf die Ferien in Ägypten verzichten und wählt ein europäisches Land wie beispielsweise Spanien!

Nun las ich am 04.12.2010 in «Die Welt», dass auch in Spanien einiges im Argen liegt. Zitat: « ... Die spanische Regierung wendet nun Militärrecht an. Den (Flug-) Lotsen drohen bei Befehlsverweigerung lange Haftstrafen.» Ende Zitat.

Später hiess es, dass die Spanien-Urlauber geschockt seien, da mit Piloten-Streiks gedroht werde. Und wir denken noch immer, dass Europa sicher sei! Doch stellen Sie sich vor, wie motiviert sowohl Lotsen als auch Piloten sind, wenn ihnen vom Staat gedroht wird. Unter Zwang haben die Lotsen schliesslich ihren Dienst wieder aufgenommen. Das sind alles Menschen, die in einer sehr extremen Verantwortung eingebunden sind und denen wir nichts weniger als unser Leben anvertrauen. Ihnen sollte man den Weg emotionell frei halten, eine besonders gute Arbeit verrichten zu dürfen.

Ob das alles so schlimm ist und wir uns einfach verrückt machen lassen? Lohnt es sich überhaupt, über all diese Gefahren nachzudenken? Spätestens seit ich den untenstehenden Satz gelesen habe ist mir vollends bewusst, dass auch in dieser Beziehung Loslassen das richtige Verhalten ist:

«Nach 70 Jahren hat in den USA die Federal Aviation Administration (FAA) entschieden, das Flugverbot für Piloten, die Anzeichen einer Depression haben oder gar Antidepressiva einnehmen, abzuschaffen ...»

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