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Newsletter vom 15.06.2009

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Inhalt

Verborgenes Potential entdecken Zahlenlehre Lebensmittel und ihre Lüge Psychologie Ernährung und Gesundheit
Grüezi mitenand

Beinahe hätte es funktioniert. Die Panikmache in Bezug auf eine uns auflauernde Pandemie. Die älteren Leser und Leserinnen mögen sich vielleicht erinnern. Da war die Spanische Grippe, die Asiatische Grippe, die Hongkong Grippe und die Russische Grippe. Dies zu einer Zeit, da die Interessen der chemischen Industrie noch nicht so klar zu Tage traten. Doch dann kam Anthras und im Jahr 2003 Sars. Dann die Vogelgrippe und nun die Schweine beziehungsweise die Mexikanische Grippe. Die Machenschaften und Manipulationen werden immer raffinierter. Noch läuft die Propaganda nicht reibungslos, obwohl doch verschiedene Korrekturen angebracht wurden. Die Vogelgrippe hatte beispielsweise keine Chance, da die Ansteckung nur in eine Richtung stattfand. Das wurde bei der Schweinegrippe sofort korrigiert. Es ist also nicht nur so, dass die Schweine die Menschen anstecken, sondern umgekehrt die Menschen auch die Schweine (?). Und diese armen Viecher können nicht einmal sagen, dass es ihnen hervorragend geht und sie weder eine Impfung noch das Grippemittel «Tamiflu» brauchen.

Betreffend Tamiflu hat am Sonntag, 03. Mai 2009 im Schweizer Fernsehen in einer Satiresendung der Wissenschafter Beda M. Stadler spasseshalber gesagt, wesalb es nur für 25 % der Schweizerbevölkerung Tamiflu als Vorrat gäbe: «25 % der Schweizer, das sind die Intelligenten – die übrigen nehmen Homöopathie und brauchen kein Tamiflu ...». Nun, ich gehöre nicht zu den 25 % Intelligenten ...

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag – jeden Tag, bis zum nächsten Brief am 15. September 2009.

Robert Gruber

PS: Beda M. Stadler sitzt im Stiftungsrat von Gen Suisse, der Gentechlobby und im Beirat Internutrition, der Lobby der Pharma-, Gentech- und Lebensmittelbranche.



Verborgenes Potential entdecken

Für fehlende Motivation ist nicht der Trainer verantwortlich.

Vor Jahren besuchte ich Managementkurse, bei denen das zentrale Thema oft geheissen hat: «Wie motiviere ich meine Mitarbeiter?» Nun, die Jahre sind vergangen und das Thema hat sich geändert, auch wenn es in der Grundqualität dasselbe geblieben ist. Heute heisst es: «Wie motiviere ich mein Kind und wie motiviere ich meine Lebenspartnerin?»

Im Rückblick fragte ich mich oft, ob die damaligen Ausbildungen in Bezug auf Nachhaltigkeit sehr wertvoll waren. Objektiv gesehen hat es nicht sehr viel gebracht, ausser ein paar schöne Ferientage in einer meist sehr schönen Umgebung bei gutem Essen und interessanten Menschen.

Leider ist in dem Thema Motivation ein grosser Irrtum enthalten. Oftmals ist in Unternehmungen zu beobachten, dass versucht wird, mittels Motivationsseminaren Energie in stockende Abteilungen zu bringen. Weiter ist zu beobachten, dass das Gelernte meist nur ein paar wenige Tage anhält. Der Irrtum liegt darin, dass die Motivation nicht von aussen kommen kann, sondern ein Thema von jedem einzelnen ist. So fragte ich mich immer wieder, wie ich mich denn selbst motivieren kann. Dieses Thema wurde nie angesprochen, es ging immer darum, wie man andere motivieren kann.

Natürlich kann etwas für die anderen beigetragen werden. Es geht um das zur Verfügung stellen eines optimalen und harmonischen Umfeldes. Es müssen Rahmenbedingungen sein, für die es sich lohnt, seine persönliche Energie einzusetzen. Wenn diese Rahmenbedingungen nicht zur Verfügung gestellt werden oder werden können, liegt es an jedem Einzelnen, dafür besorgt zu sein, diese Rahmenbedingungen zu schaffen. Erst dann ist die innere und unbewusste Bereitschaft da, sich selbst zu motivieren und «Berge zu versetzen». Es geht schlussendlich um eine innere Entscheidung, ob man motiviert sein will oder sich mit der Begründung des nicht stimmigen Umfeldes gehen lassen will.

In diesem Zusammenhang kann beobachtet werden, dass an Seminaren beklagt wird (fehlende Motivation), dass die Energie im Raum schlecht sei. Da gibt es wirklich nur eine Antwort, um zu reagieren: «Dann tue etwas, damit die Energie besser wird. Vor allem, tue etwas mit dir, damit du positive Energie ausstrahlst und das Umfeld wird sich unmittelbar ändern!»


Zahlenlehre

Was ist Networking und was bringt es tatsächlich?

Nun bin ich seit mehr als einem Jahr Mitglied bei Xing, einer Plattform für Networking. Es ist in etwa das Gleiche wie das bekanntere Facebook, aber hauptsächlich Richtung Business orientiert. Ein Jahr und so macht es Sinn, mir ein paar Gedanken über dieses «Vehikel» zu machen.

Gleich zu Beginn: Wer ohne Computer kein Netzwerker ist, wird es auch mit Computer kaum sein. So ist es mir ergangen. Geprägt durch die Ziffer Eins in meinen Geburtszahlen habe ich keinen Raum für Oberflächlichkeiten. Bewegt man sich einmal in den gängigen Onlineplattformen, ist es keine Seltenheit, dass deren Mitglieder hunderte wenn nicht tausende Kontakte, bei Facebook «Freunde» genannt, aufweisen. So frage ich mich denn, wo liegt hier die Tiefe? Bei Xing habe ich inzwischen elf Kontakte, alles Menschen, denen ich (falls ich ihnen je einmal begegnen werde) mehr zu erzählen habe, als in meinem Buch oder meinen Schriften nachzulesen ist.

Ein echtes Networking ist mehr als ein wirkliches oder virtuelles Visitenkarten sammeln. Es beruht auf Gegenseitigkeit, wobei zu Beginn das Geben wichtiger ist als das Nehmen. Es geht auch darum, seine Kontakte sorgfältig auszusuchen. Das ist in den erwähnten Plattformen oftmals nicht möglich, da man keinen wirklichen Bezug zu den Personen hat. So macht es noch viel mehr Sinn, die Kontakte sorgfältig zu pflegen und ihnen mit Wertschätzung zu begegnen.

Networking ist keine neue Erfindung oder auch kein Zeichen neuerer Zeit. Bekannt aus der Vergangenheit sind beispielsweise die Zünfte und Innungen. Heute sind es die Gesellschaftsclubs wie Lions, Rotary oder Kiwanis. Was sie den einzelnen Mitgliedern bringen, ist nicht bekannt. Doch eines ist gewiss: Ob früher oder heute, für Networking braucht es eine grosse Kontaktfreudigkeit – und diese ist bei einem mit vielen Einern gesegneten Menschen eher weniger vorhanden.


Lebensmittel und ihre Lüge

Wird Traubenzucker aus Trauben gewonnen?

Wenn sie denken, der Traubenzucker werde aus der Weintraube gewonnen, mag das früher so gewesen sein. Heute ist das nicht mehr so und der Konsument wird wieder einmal mehr in die Irre geführt. Die süssen Früchte werden nicht mehr benötigt, denn diese sind zu teuer. So behilft sich die chemische Industrie mit Kartoffeln, Mais und Weizen. Diese Pflanzen enthalten viel Stärke, die chemisch betrachtet aus langen Traubenzuckermolekülen bestehen.

Wenn Sie Brot und Teigwaren essen, spalten die Verdauungsorgane die Stärke solange, bis der gesamte Traubenzucker freigelegt ist. Für die industrielle Gewinnung von Traubenzucker und allen anderen Zuckerarten verfügt man über Techniken wie bio- und gentechnologische Verfahren. Aus Bakterien und Zuckerhefen (im Volksmund meist etwas ungenau nur Hefen genannt) werden Enzyme gewonnen, mit denen sich Stärke in Traubenzucker zerlegen lässt. Dieser Prozess ist heute sehr ausgefeilt, sodass durch die Verwendung verschiedener Enzyme massgeschneiderte Abbauprodukte, das heisst verschiedene Zuckerarten erzeugt werden können.

Es kommt also gar nicht darauf an, welche Form von Zucker sie verwenden. In Wirklichkeit essen sie Kartoffeln, Mais oder Weizen!


Lebensmittel und ihre Lüge

Was hat das Vanillearoma mit der Vanilleschote zu tun?

Da ich gerade daran bin, ein paar Illusionen betreffend unserer Ernährung zu zerstören, möchte ich hier gleich weitermachen. Wer kennt nicht den herrlichen Geruch und Geschmack der Vanille? Im Sommer liegt das Vanilleeis wieder an erster Stelle. Doch auch in Back- und anderen Süssspeisen wird Vanille verwendet.

Die Gattung Vanilla umfasst etwa 100 Arten, doch ausser der Gewürzvanille dienen nur wenige andere Arten der Gewürz- und Duftstoffherstellung. Die Gewürzvanille ist eine Kletterpflanze mit bis zu 10 Meter langen Ranken, wodurch sie zu einer der grössten Orchideenarten überhaupt zählt. Die Vanille- Schoten (botanisch gesehen eigentlich keine Schoten, aber trotzdem so genannt) müssen zur Vanillegewinnung monatelang bearbeitet werden. Dazu gehört die Trocknung und die Fermentation in geschlossenen Kästen. Dadurch wandeln sich Vorstufen des Vanillins in den Hauptaromastoff Vanillin um.

Vanillin kann heute auch wesentlich kostengünstiger künstlich hergestellt werden. Da die Naturvanille jedoch neben dem Vanillin noch über 50 weitere Aromastoffe besitzt, die ebenfalls zum Gesamtaroma beitragen, ist künstlich hergestelltes Vanillin kein echter Ersatz für Vanille. Trotzdem erreicht die künstliche Vanillin-Produktion heute einen erheblichen Anteil an der Gesamtproduktion. (Quelle: http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/ Echte_Vanille.html)

Das naturidentische Vanillin wird chemisch synthetisiert, meist aus den bei der Papierherstellung anfallenden Abwässern. Darin befi ndet sich noch jede Menge Lignin, ein Hauptbestandteil von Holz, der sich in mehreren Schritten in Vanillin umwandeln lässt – wobei gleichzeitig ein Umweltproblem gelöst wird!


Psychologie

Ein Leben ohne Angst

Angst ist eines der wichtigen Themen, die ich in der Befreiungstherapie erfolgreich begleite. Doch wie könnte man Angst umschreiben? Der Begriff Angst bezeichnet eine Empfindungs- und Verhaltensänderung, die durch eingetretenen oder erwarteten Schmerz, Verlust oder Strafe hervorgerufen wird. Auch gibt es objektiv unbegründete Ängste wie Angst vor Spinnen (Arachnophobia), Höhen- und Flugangst etc.

Angst wird meist begleitet von körperlichen Reaktionen wie beispielsweise

Angst als solches zählt zu den sieben primären Emotionen des Menschen. Es sind dies im weiteren die Freude, die Trauer, die Wut, die Überraschung, der Ekel und die Bedrohung. Alle diese Qualitäten sind ein auf die Zukunft gerichtetes Warnsignal. Da sie bei Bedrohung Anlass zu einem Vermeidungsverhalten gibt, schützt sie den Menschen und dient der Selbsterhaltung.

In der Angst verharren tut vor allem weh. Wer aber aktiv wird und sich ihr stellt, gewinnt Kraft und Selbstvertrauen. Doch was heisst, sich der Angst stellen? Angst hinterlässt im Körper Spuren durch die entsprechenden Emotionen. Je grösser die Emotion der Angst ist, desto tiefer sind die Gefühle im Unterbewusstsein eingeritzt. Die Psychologie spricht hier von einem Angstgedächtnis, in der Befreiungstherapie, die die Ausdrucksweise der Magie verwendet, wird von «Larven» gesprochen.

Sich der Angst stellen heisst nichts anderes, als diese nicht weiter zu verdrängen und ihr ins Gesicht zu schauen. Der Neurotiker kann das sehr wohl versuchen. Er weiss, dass ihm beispielsweise die Spinne nichts antun kann und trotzdem hat er Angst. Dagegen kann sich ein Psychotiker der Angst nicht stellen, denn er weiss bestimmt, dass die Spinne für ihn gefährlich ist. Bleiben wir also bei der Form, deren Behandlung nicht zwingend in die Verantwortung einer medizinischen Fachperson gehört.

Eine einfache Art, sich der Angst zu stellen ist die Beschäftigung mit entsprechender Literatur. Um beim Beispiel der Spinnen zu bleiben, lohnt es sich beispielsweise, sich einen Bildband zu Gemüte zu führen. Es ist fantastisch, mit welchen Techniken diese Tiere ihre Nahrungssuche gestalten. Erst in einem zweiten Schritt soll man sich in der Natur aus sicherer Entfernung diese Künstler ansehen. Erst in einem nächsten Schritt kann man vielleicht versuchen, ein ganz kleines Exemplar zu berühren. Schafft man das, ist das bereits ein ganz grosser Erfolg, der gefeiert werden soll.

Auf diese Art und Weise kann mit allen Ängsten umgegangen werden. Ohne Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist dies bestimmt ein langer Weg. Doch es lohnt sich und es ist eines der Gebiete oder Themen, an denen man selbst arbeiten kann. Verbunden mit Meditation für die innere Ruhe führt dies zu grossartigen persönlichen Entwicklungsschritten.


Ernährung

Scharfes Essen und das Immunsystem

Kennen Sie den Stoff «Capsaicin»? Das ist die Substanz, die den Peperoncini und Chilischoten die Schärfe verleiht. Je konzentrierter dieser Stoff ist, desto schärfer werden die Speisen und desto mehr Hitze wird entwickelt. Es ist eine stickstoffhaltige organische Verbindung, die Tränen in die Augen treibt.

Doch wird im Internet über Capsaicin nachgelesen, wird es vor allem im Zusammenhang mit Abnehmen erwähnt. Doch gibt es noch andere Auswirkungen, die das scharfe Essen verursacht.

Tränen, laufende Nasen und Hitzewallungen weisen darauf hin, dass Capsaicin einen Einfluss auf das Immunsystem ausübt. Mit dieser Schärfe werden die Nebenhöhlen von allen möglichen Ablagerungen befreit. Es sind unter anderen auch Staub, Schleim und Bakterien, die allesamt hinausgespült werden. Capsaicin ist geschmacklos. Es reizt die Nervenenden, die normalerweise Wärmeimpulse wahrnehmen. Dies empfinden wir beim Essen als brennende Schärfe. Capsaicin desensibilisiert die Enden der schmerzempfindenden Fasern und man gewöhnt sich an scharfe Speisen. Dieser Eigenschaft verdankt Capsaicin auch seine Wirkung bei Verdauungsstörungen.

Zu den von dieser Schärfe beeinflussten Verdauungsstörungen gehören Leiden wie beispielsweise Sodbrennen, Völlegefühl, Schmerzen in Magen und Darm, Verstopfungen oder Durchfall sowie Blähungen. Bei regelmässiger Einnahme von Paprika sollen diese Symptome innerhalb weniger Wochen weitgehend vorbei sein.

Aus eigener Erfahrung kann ich folgendes Erlebnis schildern. Es ist einige Jahre her, dass ich an einer starken Angina erkrankte. Zum normalen Krankheitsbild kamen eine grosse Menge von Aphthen im Mund dazu. Das sind kleine, oberflächliche Wunden in der Mundschleimhaut. Sie können einzeln oder gehäuft im Mundbereich auftreten und verursachen der betroffenen Person meist Schmerzen.

Da habe ich mich trotz der Krankheit zu einem Mah Meeh, einem chinesischen Nudelgericht, einladen lassen. Das Gericht war mit «Sambal Oelek», einem sehr scharfen Gewürz auf Chili-Basis zubereitet. Nach wenigen Gabeln von Nudeln war der Schmerz im Hals vorbei und erstaunlicherweise ist er während dieser Krankheit nicht mehr aufgetreten.


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