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Newsletter vom 15.03.2009

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Gesundheit Lifestyle Spiritualität Verborgenes Potential entdecken
Grüezi mitenand

So langsam geht, wenigstens dem Kalender nach, der Winter vorüber. Die Grippe ist hoffentlich überstanden, wenigstens für diejenigen, die beschlossen haben, dieses Jahr die Grippe zu bekommen, weil sie doch so fürchterlich ist und es ja doch kein Entrinnen gibt.

In Bezug auf Grippe und deren Impfung ist im Januar ein Beitrag in den CH-Medien erschienen, der ein erstaunliches Resultat aufzeigte. Aus meiner Sicht geht es ganz einfach darum, dass auch medizinisches Fachpersonal seinen Weg selber sucht und findet. Das hat mich dazu inspiriert, dass ich unter dem Kapitel Spiritualität ein paar Gedanken über den richtigen (?) Weg aufgezeichnet habe.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag – jeden Tag, bis zum nächsten Brief am 15. Juni 2009.

Robert Gruber


Gesundheit

Ärzte und Pflegepersonal wollen keine Grippeimpfung!?

Das ist doch Balsam in den Ohren der Impfkritiker. Mit dem ersten Gedanken könnte man auf die Idee kommen, dass in den Spitälern sowohl Ärzte als auch Pflegepersonal schön brav ihre Grippeimpfung machen lassen. Doch dem ist nicht so. Gemäss den Resultaten einer Untersuchung in Zürcher Spitälern (ohne das Zürcher Universitätsspital) wurde aufgezeigt, dass gerade in Spitälern die Impfkritiker eine nicht zu vernachlässigende Gruppe darstellt.

Für diese nicht gerade berauschende Impfrate werden die selben Gründe angegeben wie bei anderen, nicht in Pflegeberufen tätigen Impfgegnern. Es sind dies meistens Ängste betreffend Nebenwirkungen, Gesundheitsschädigungen durch das Impfen oder die Ausreden (um die Angst und Unsicherheit in Bezug auf Impfungen nicht eingestehen zu müssen), nie krank zu sein und deshalb nicht zu impfen.

Alle Statistiken über Infektionskrankheiten zeigen die unmissverständliche Tatsache, dass Impfungen nie einen positiven Einfluss auf den Seuchenverlauf genommen haben. Meist haben sie das Verschwinden der Krankheit verlangsamt. Vor der Einführung der Impfungen zeigten alle Infektionskrankheiten einen so gleichmässigen Rückgang, dass man von den ersten zehn Jahren ziemlich genau ihren Nullpunkt, ihr Verschwinden also, hätte abschätzen können. Dieser überall stattfindende Rückgang ist eindeutig auf die steigende Lebensqualität der Gesellschaft zurückzuführen: verbesserte Hygiene, Wasseraufbereitung, Kanalisation etc.

Als medizinischer Laie steht es mir nicht zu, über Sinn und/oder Unsinn oder eine wirkliche Notwendigkeit des Impfens zu urteilen. Doch wenn das Ganze langsam aber sicher in einen Impfzwang, wie er in einzelnen südeuropäischen Ländern besteht, übergeht, steht das nicht mehr in Übereinstimmung zu der von mir angestrebten inneren Freiheit, dann ist es nicht mehr mein Weg.


Gesundheit

So schlafen Sie sich fit

Im Newsletter vom 15.09.2008 habe ich über die Umstellung von der Sommerzeit zur Winterzeit geschrieben. Nun ist es bald wieder so weit. Am letzten Sonntag im März wird die Uhr von 02:00 auf 03:00 Uhr gestellt. Das heisst, dass man im Gegensatz zur Umstellung auf die Winterzeit jetzt eine Stunde verliert.

Diese Umstellung ist für viele Menschen schwierig, weil es nicht genügt, einfach eine Stunde früher schlafen zu gehen. Den bevorstehenden Tagesablauf mit seinen zum Teil grossen Anforderungen anzugehen, ist eine harmonische Nachtruhe notwendig. Nur dann ist man in der Lage, den neuen Tag erfolgreich zu bewältigen.

Um sich fit zu schlafen, gibt es ein paar einfache Regeln:


Wenn das alles nichts hilft, kann mittels autogenem Training oder anderen Beruhigungstechniken zum Schlaf gefunden werden. Nicht für alle Menschen wirken die selben Mittel. Nun also, einen schönen Start in die Sommerzeit!


Life und Lifestyle

April – wie wird das Wetter?

Wenn Sie jetzt in die Natur hinausgehen, um das Erwachen des Frühlings mit zu erleben, dann sollten Sie unbedingt auch auf das Wetter achten. Gerade im April ist ein plötzlicher Wetterwechsel, von Sonne zu Regen und Schnee, oft am selben Tag zu erleben.

Am Einfachsten ist es natürlich, wenn Sie im Fernsehen oder im Internet den Wetterbericht zu Rate ziehen. Aber macht das auch Spass? Wäre es nicht auch aufbauend, in der Beobachtung der Natur den Wetterfrosch zu spielen? Die nachfolgenden Regeln kenne ich aus der Zeit, als ich auf den Weltmeeren segelte. Doch gelten die selben Regeln auch für die hiesigen Regionen.

Das sind ein paar ganz einfache Regeln, die kein vertieftes Wissen voraussetzen. Doch helfen sie zumindest, eine Tendenz des Wetters festzustellen. Und je mehr sich der Mensch mit solchen Naturphänomenen beschäftigt, desto näher kommt er der Natur und damit auch sich selbst.


Spiritualität

Welches ist der richtige Weg?

Kennen Sie die Geschichten von Alice im Wunderland? Hier ein kleiner Auszug:

«Schön, so weit gefällt es ihr,» dachte Alice und sprach weiter: «willst du mir wohl sagen, wenn ich bitten darf, welchen Weg ich hier nehmen muss?!»
«Das hängt zum guten Teil davon ab, wohin du gehen willst,» sagte die Katze.
«Es kommt mir nicht darauf an, wohin – ,» sagte Alice.
«Dann kommt es auch nicht darauf an, welchen Weg du nimmst,» sagte die Katze.
«- ;wenn ich nur irgendwo hinkomme,» fügte Alice als Erklärung hinzu.
«O, das wirst du ganz gewiss,» sagte die Katze, «wenn du nur lange genug gehest.»

Muss man unbedingt das Ziel wissen, um für sich zu entscheiden, welchen Weg man gehen soll, welcher Weg der richtige ist? Macht es nicht Sinn, die Ansicht zu vertreten, dass das Ziel eher zweitrangig ist und viel mehr der Weg wichtig ist?

Es gibt Millionen von Wegen, denn jedes Ding ist eines von Millionen von Wegen. Und deshalb soll man denken, dass ein Weg wirklich nur ein Weg ist. Wenn Sie fühlen, dass sie ihn nicht gehen wollen, dann dürfen sie ihm auf keinen Fall folgen. Dies zu entscheiden, benötigt sehr viel Klarheit. Nur dann wird man wissen, dass ein Weg nur ein Weg ist und es schliesslich keine Rolle spielt, ihm nicht zu folgen, wenn das Herz dazu nein sagt. Doch die Entscheidung, dem Weg zu folgen oder ihn zu verlassen, muss frei von Furcht und Ehrgeiz sein.

Alle Wege sind gleich, denn sie führen nirgendwo hin. Deshalb gibt es nur eine einzige Frage: «Ist es ein Weg mit Herz?» Kann man diese Frage mit ja beantworten, ist das gut. Wenn nein, dann ist dieser Weg nutzlos.

Auf dem Weg des Herzens ist die Reise voller Freude. Und da in meinem Denken das Ziel nicht von Wichtigkeit ist (es ändert sich mit dem Alter und den Erfahrungen), lege ich Wert auf den Weg des Herzens.

Eine letzte Bemerkung zur Aussage, dass alle Wege nirgendwo hinführen. Wenn ich mich beobachte und wenn ich andere Menschen beobachte, die schon viele Jahre und Jahrzehnte unterwegs sind muss ich feststellen, dass alle seit jeher einen Weg beziehungsweise viele verschiedene Wege gegangen sind – und wo sind sie heute? Sind sie nur annähernd einem Ziel, das aus heutiger aktueller Sicht erstrebenswert ist, näher gekommen? – Genau so wird es auch in vielen Jahren aussehen, es werden neue Ziele gesetzt und es werden neue Wege gegangen. Darum denken Sie daran, wenn schon die Mühsal des Weges auf sich genommen wird, dann wählen sie den Weg mit Herz!


Verborgenes Potential entdecken

Erfolgsfaktor Aufmerksamkeit

Achtsamkeit ist einer meiner zentralen Werte. Nur ist es immer wieder schwierig, dieses Wort zu erklären. So ersetze ich es in diesem Beitrag mit dem verwandten Wort Aufmerksamkeit.

Doch was ist nun Aufmerksamkeit wirklich? Wir sind es nicht gewohnt, einzelne Worte aus unserer Sprache auf ihre inneliegende (inhärente) Bedeutung zu untersuchen. So gehen uns viele Schönheiten der Bedeutung verloren. Schönheiten, die überhaupt erst erklären können, weshalb beispielsweise dieses Wort weit oben auf meiner und anderer Werteliste zu finden ist.

Aufmerksamkeit ist die über unsere Sinne gerichtete, innere Lebendigkeit.

Innere Lebendigkeit – Wachheit, Denken, Fühlen und Wollen – ist das, was erwachende Menschen von den anderen unterscheidet. Der Mensch ist fähig, seine innere Lebendigkeit mittels seiner Sinne auf etwas Bestimmtes zu lenken, dort zu halten und allenfalls Einfluss darauf zu nehmen. Das ist insbesonders dann wichtig, wenn wir mit anderen Menschen zu tun haben. Aufmerksamkeit ist die wichtigste Eigenschaft im Umgang mit anderen Menschen. Es ist die Eigenschaft, die durch nichts anderes zu ersetzen ist. Deshalb ist Aufmerksamkeit entscheidend für die Qualität unserer Umgangsformen, den Umgang mit Partner, Freunden, also allen zwischenmenschlichen Beziehungen.

Somit bedeutet in meiner Sprache Beziehung «Austausch von Aufmerksamkeit». Doch wenn die verfügbare Zeit begrenzt ist, braucht es «Quality Time», damit keiner der Beteiligten das Gefühl hat, nicht wahrgenommen zu werden. Quality Time heisst beispielsweise: volle, ungeteilte (ohne Fernseher, Computer etc.) Herzensaufmerksamkeit des Vaters oder der Mutter beim Kind.

Aufmerksamkeit ist wie der Lichtstrahl einer Taschenlampe.

Und dann und wann sind die Batterien leer und die Aufmerksamkeit ist dahin. Wir werden die Aufmerksamkeit nur dann aufrechterhalten können, wenn wir sie mit Leichtigkeit lenken und bei einer Sache halten können. Dafür müssen die Batterien voll geladen sein und dies ist nur möglich, wenn zeitweise alle energieraubenden Tätigkeiten wie beispielsweise Fernsehen, zurückgefahren werden. Die Lösung liegt darin, sich von Zeit zu Zeit zu einer hellwachen Ruhe zurückzuziehen. Dies ist am besten möglich mittels Meditation oder in der Natur und da beispielsweise in der Beobachtung der ziehenden Wolken.

Wenn wir innerlich still werden und zu uns kommen, erfährt unsere Aufmerksamkeit eine Art Loslösung. Die Aufmerksamkeit begibt sich zu ihrem eigenen Ursprung. So kann der sonst so stark geforderte mentale Muskel unserer Aufmerksamkeit sich optimal entspannen und regenerieren. Unsere Aufmerksamkeit wird wieder kraftvoll Dinge bewirken und Menschen bewegen.

Doch sollte die Aufmerksamkeit sinnvoll eingesetzt werden. Viele Menschen verschwenden ihre Energie, indem sie ihre Aufmerksamkeit auf vergangene Dinge (ohne diese aufzulösen) oder auf mögliche Zukunftsängste fokussieren. Grübeln und Sorgen sind selbstzerstörende Energien. Am produktivsten nutzen wir die Aufmerksamkeit, wenn wir in der Gegenwart, im Hier und Jetzt sind, wenn wir das, was wir gerade tun, mit ungeteilter Aufmerksamkeit tun. Die Vergangenheit ist Geschichte und die Zukunft lässt sich nur aus der Gegenwart heraus beeinflussen.

Wir können unsere Aufmerksamkeit nicht gleichzeitig überall haben. Für uns bleibt es so beim Lichtstrahl der Taschenlampe, den es hell zu machen und richtig zu lenken gibt.

INSTITUT FÜR NATURPHILOSOPHIE • Robert Gruber
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